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Text der Kursbeschreibung

Anmeldung bei Florian Arnold.

Zurzeit könnte man dazu neigen, politisches Design allzu leicht mit Politik zu verwechseln. Etwa Friedrich von Borries, der mit seinem Buch „Weltentwerfen“ eine „politische Designtheorie“ vorgelegt hat, und dabei einen wesentlichen Punkt außer Acht ließ: Das Politische erschöpft sich nicht in der Bereitstellung von Möglichkeiten oder der Gestaltung von Zugängen, Bildung von Meinungen oder ähnlichem. Ungeachtet der Tatsache, dass diese durchaus wichtigen Faktoren des Politischen heute mehr denn je Gegenstand eines bewusst oder unbewusst politischen Designs sind, liegt hierin doch auch eine Gefahr.

Wie u.a. von Borries selbst herausgearbeitet wurde, bedeutet jedes Entwerfen zugleich auch ein Unterwerfen. Dieses Dilemmas eingedenk teilt die gegenwärtige Politisierungswelle des Designs jedoch allzu oft Züge jenes „Solutionismus“, den Evgeny Morozov mit Blick auf die Allmachtsphantasien des Silicon Valley gerade als die Abschaffung des Politischen beschrieben hat. Die damit einhergehende Gefahr politischen Designs besteht in einer Umgestaltung des Politischen im Sinne einer zwar nutzerfreundlichen, nachhaltigen und biodiversen, doch letztlich depolitisierten Sozialtechnologie.

Das Politische, seit jeher Inbegriff des Kontingenten und der Entscheidung, lässt sich dagegen nicht durchplanen oder vorentwerfen. Anstatt einen neuen Begriff des Politischen zu gestalten, der Entscheidungen durch gutgemeinte, spielerische oder auch repressive Sachzwänge ersetzte (Stichwort „nudges“), wäre vielmehr umgekehrt der Begriff des Designs erneut zu politisieren.


Text der Kursbeschreibung

Studiengang

Design

 

 

Modul

Kulturphilosophie

 

 

ECTS

3-6

 

 

Dozent*in/Prüfer*in

Prof. Dr. Daniel Martin Feige

 

 

Titel der Veranstaltung

Stephen Engstrom, The Form of Practical Knowledge

 

 

Art der Veranstaltung

Seminar

 

 

Art der Prüfung

Hausarbeit

 

 

Beschreibung der Veranstaltung

Zentrale Debatten der Gegenwartsphilosophie sind von dem Versuch geprägt, Einsichten von Aristoteles und Kant systematisch miteinander zu verbinden. Entsprechende Diskussionen werden vor allem in Pittsburgh geführt. Zu den Protagonisten dieser Debatten gehört Stephen Engstrom, dessen Buch „The Form of Practical Knowledge“ wir im Seminar gründlich besprechen werden.

 

 

Zeit

Donnerstag 08.30-10.00

 

 

Ort/Raum

n.n.

 

 

Teilnehmerzahl

10-15

 

 



 

 


Text der Kursbeschreibung

Studiengang

Design

 

 

Modul

Kulturphilosophie

 

 

ECTS

3-6

 

 

Dozent*in/Prüfer*in

Prof. Dr. Daniel Martin Feige

 

 

Titel der Veranstaltung

Kritik der Digitalisierung

 

 

Art der Veranstaltung

Vorlesung

 

 

Art der Prüfung

Hausarbeit

 

 

Beschreibung der Veranstaltung

Die digitale Transformation gehört zu den relevanten Themen gegenwärtiger Debatten. Sie adressiert nicht allein gesamtgesellschaftliche und zugleich globale Veränderungen, deren weitreichende Wirkungen schon heute spürbar sind, sondern fächert sich in ein Spektrum unterschiedlicher Themen und Felder auf: Von Fragen der Auswertung großer Datensätze in der Big-Data-Cloud über die Veränderung der Geisteswissenschaften im Zuge der Digital Humanities, bis zur Debatte um Unterschiede in der Kooperation zwischen Mensch und Maschine. Sie reicht so von erkenntnistheoretischen Fragen nach der technologischen Bedingung der KI- und Machine-Learning-Diskurse bis hin zu kritischen Perspektiven auf den gläsernen Bürger, wenn all unser Handeln von Datenspuren begleitet wird, deren Auswertung zur Verhaltenskontrolle eingesetzt werden kann.

Die Vorlesung führt in Grundfragen einer Philosophie der Digitalisierung anhand von drei Leitfragen ein: Wie ist das Verhältnis von Technik und Praxis im Kontext der Digitalisierung zu verstehen? Inwieweit lassen sich K.I. Techniken anhand von Begriffen erläutern, die den menschlichen Geist bestimmen? Und welche Transformation erfahren Kunst und Design unter den Bedingungen der Digitalisierung?

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Text der Kursbeschreibung

Studiengang

Design

 

 

Modul

 

 

 

ECTS

 

 

 

Dozent*in/Prüfer*in

Prof. Dr. Daniel Martin Feige, Prof. Dr. Michael Lüthy

 

 

Titel der Veranstaltung

Forschungskolloquium Gegenwartsästhetik

 

 

Art der Veranstaltung

Kolloquium

 

 

Art der Prüfung

 

 

 

Beschreibung der Veranstaltung

Im Kolloquium werden Positionen der gegenwärtigen ästhetischen Diskussion in Kunstgeschichte und philosophischer Ästhetik diskutiert. Das Kolloquium richtet sich an Künstler*innen, Designer*innen, Philosoph*innen, Musiker*innen und an alle, die sich für aktuelle Debatten der Ästhetik interessieren. Es wird in Kooperation der Lehrstühle Prof. Dr. Michael Lüthy und Prof. Dr. Daniel M. Feige ausgerichtet. 

 

 

Zeit

Dienstag 10.00-12.00 (2 wöchentlich)

 

 

Ort/Raum

###

 

 



 

 


 

 

 

 


Text der Kursbeschreibung

Studiengang

Design

 

 

Modul

Ästhetik

 

 

ECTS

3-6

 

 

Dozent*in/Prüfer*in

Prof. Dr. Daniel Martin Feige

 

 

Titel der Veranstaltung

Einführung in die Philosophie der Musik

 

 

Art der Veranstaltung

Vorlesung

 

 

Art der Prüfung

Hausarbeit

 

 

Beschreibung der Veranstaltung

Die Vorlesung führt in Grundfragen und Grundbegriffe der Musikästhetik ein. Besonderes Augenmerk wird dabei dem Verhältnis von Musik zur Kunst und Design gelten. Zu den Grundfragen, die in der Vorlesung thematisiert werden, gehören folgende Fragen:  Was ist Musik? Inwieweit kann Musik Emotionen ausdrücken? Was ist der Unterschied zwischen Kunstmusik und Gebrauchsmusik? Worin besteht der Unterschied verschiedener Arten von Musik wie europäischer Kunstmusik, Jazz und Pop? Auf welche Weise existieren musikalische Werke, Aufnahmen und Improvisationen? Wie verhält sich Musik zu Architektur, Skulptur, Malerei und Literatur?

 

 

Zeit

Mittwoch, 11.00-12.30

 

 

Ort/Raum

###

 

 

Teilnehmerzahl

20-30

 

 

Anmeldung zur Teilnahme

Eintragung im ABK-Portal oder E-Mail an daniel.feige@abk-stuttgart.de

 

 

 

 


Text der Kursbeschreibung

Studiengang

Design

 

 

Modul

Kulturphilosophie

 

 

ECTS

3-6

 

 

Dozent*in/Prüfer*in

Prof. Dr. Daniel Martin Feige

 

 

Titel der Veranstaltung

Die Frankfurter Schule: Positionen der kritischen Theorie

 

 

Art der Veranstaltung

Seminar

 

 

Art der Prüfung

Hausarbeit

 

 

Beschreibung der Veranstaltung

Die kritische Theorie ist in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden und hat in einem Rückgriff auf den deutschen Idealismus, den Marxismus, die Psychoanalyse sowie die empirische Sozialforschung das Projekt einer systematischen Kritik falscher gesellschaftlicher Verhältnisse verfolgt. Im Seminar werden wir klassische Texte der Gründerväter (Adorno, Horkheimer) sowie der zweiten (Habermas) und dritten (Honneth) Generation der kritischen Theorie lesen. Von besonderem Interesse wird dabei sein, wie der in der frühen kritischen Theorie formulierte Gedanke einer emanzipativen Rolle künstlerischer und gestalterischer Praktiken u.a. durch die Rezeptionslinie bei Wellmer bis heute lebendig ist.

 

 

 

 

Zeit

Mittwoch 09.00-10.30

 

 

Ort/Raum

n.n.

 

 

Teilnehmerzahl

15-20

 

 

Anmeldung zur Teilnahme

Eintragung im ABK-Portal oder E-Mail an daniel.feige@abk-stuttgart.de

 

Geöffnet für Hörer*innen anderer Studiengänge

 


 

ja

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Text der Kursbeschreibung

Design hat nicht nur eine Geschichte, sondern ist seine Geschichte. Design ist ein Prozess, zielt auf Prozesse und scheint, wenn überhaupt, nur im Prozess (um-)definiert werden zu können. Entsprechend wird es in der Überblicksvorlesung und der wechselweisen Diskussion einschlägiger Quellentexte darum gehen, eine Entwicklung nachzuzeichnen, die bei der Frage nach dem eigentlichen Ursprung des „Designs“ ansetzt, um am Ende eines kritischen Durchgangs durch die letzten Jahrhunderte das Phänomen „Design“ in der Gegenwart besser erfassen zu können.


Text der Kursbeschreibung

Design hat nicht nur eine Geschichte, sondern ist seine Geschichte. Design ist ein Prozess, zielt auf Prozesse und scheint, wenn überhaupt, nur im Prozess (um-)definiert werden zu können. Entsprechend wird es in der Überblicksvorlesung und der wechselweisen Diskussion einschlägiger Quellentexte darum gehen, eine Entwicklung nachzuzeichnen, die bei der Frage nach dem eigentlichen Ursprung des „Designs“ ansetzt, um am Ende eines kritischen Durchgangs durch die letzten Jahrhunderte das Phänomen „Design“ in der Gegenwart besser erfassen zu können.