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Abschlussbedingungen


Konstruktion einer Typologie: vom Bürobau zu dem Wohnbau





Dozent*in/Prüfer*in

Prof. Bettina Kraus, AM Florian Kaiser

 

 

Titel der Veranstaltung

Konstruktion einer Typologie: vom Bürobau zu dem Wohnbau

 

 

Art der Veranstaltung

Seminar

 

 

Art der Prüfung

Mündliche und schriftliche Prüfung mit Dokumentation in Zeichnung und Model

 

 

Beschreibung der Veranstaltung­

Kontext, Funktion, Struktur und Maßstab - alle diese Parameter stehen in einer Wechselbeziehung zueinander, bedingen sich gegenseitig und sind somit form- und charakterbildend für die Typologie eines Gebäudes. Durch das Verständnis der Zusammenhänge zwischen Typologie, Konstruktion und Ausdruck wird die Fähigkeit entwickelt, angemessene, konzeptunterstützende Entscheidungen im Entwurfsprozess zu treffen. Die Studierenden sind in der Lage, Konstruktion als Materialisierung eines Raumkonzeptes zu verstehen und typologisch einzuordnen. Sie können Typologien hinterfragen, zu ergänzen und je nach Thema zu variieren, um aus dem erworbenen systematischen Verständnis heraus Typologien im Kontext des Bauens zu denken.  Die Studierenden erlernen oder vertiefen die Fähigkeit, spezifische Typologien aus den Bereichen Gewerbe-, Wohn- und Kulturbau zu lesen, darzustellen und zu bewerten.

Bei einer Anzahl von Bürobauten wird das Zusammenspiel von Grundriss, Schnitt, Ansicht und den entsprechenden fragmentierten Bauelementen - Boden, Wand, Dach analysiert, um die Struktur auf eine potenzielle Umnutzung zum Wohnbau zu prüfen. 

Unterschiedliche Büroorganisationen, Gruppen-, Kombibüro, Zellenbüro und open space, sowie Ein-, Zwei-, und Dreibund sollen auf den Geschosswohnungsbau übertragen werden. Beim Transformationsprozess werden Konflikte herausgearbeitet, konzeptbezogene Kompromisse geschlossen und eine Hierarchie der entwurflichen Entscheidungen nachvollzogen. 

Neben dem traditionellen Familienhaushalt der Nachkriegszeit in den letzten Jahrzehnten eine Reihe von kombinierten Haushalten, temporären und permanenten Lebensformen etabliert. In neuen Formen von Wohngemeinschaften nimmt der gemeinschaftliche Aspekt ungleich mehr Raum ein. Darüber hinaus wurden die Grenzen zwischen Arbeiten und Wohnen in zeitlicher und räumlicher Hinsicht zunehmend unschärfer.                          

Die Studierenden entwickeln neuen Nutzungsszenarien in Form von Zeichnungen und Modellen und stellen schematische Verbindungen zwischen dem ursprünglichen und dem adaptierten Raumplan her.                                                                                                    Es Ziel ist es zeitgemäße Formen des Wohnens oder Wohn- und Arbeitens hybride, innerhalb der Beschränkungen einer physischen Struktur, zu etablieren. Ihre Identität zu überschreiben und durch den programmatischen Wechsel einen eigenständigen architektonischen Ausdruck zu bilden.

 

 

Zeit

Mittwoch 16.00 - 18.00, zweiwöchig 

 

 

Ort/Raum

Neubau Seminarraum 

 

 

Teilnehmerzahl

10

 

 

Anmeldung zur Teilnahme

AM Florian Kaiser

 

 

Geöffnet für Hörer*innen anderer Studiengänge 

nein

Weitere Anmerkungen