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Text der Kursbeschreibung

Wie nähert man sich konservatorisch Kunstwerken an, die im Außenraum und in der Öffentlichkeit stehen? Welche Spuren kann man an ihnen ablesen? Welche Instrumente helfen dabei? Was braucht es an Vorarbeit, um ein Maßnahmenkonzept erstellen zu können? Und wie interpretiert man die Untersuchungsergebnisse und nutzt sie als Argumentationsgrundlage für Entscheidungsfindungen?

Der Kurs beschäftigt sich in Theorie und Praxis mit der konservatorischen Erhebung des Befunds und Zustands von Großplastiken im Freien. Es geht dabei um die Dokumentation unterschiedlicher Werkebenen, Spurensuche/-lese, die technische Untersuchung vor Ort, das Erkennen von Materialkombinationen und der Bedeutung des Materials; hinzu kommen Standortanalyse und Ursachenermittlung. So werden natur- und geisteswissenschaftliche Blickwinkel auf die Objekte geworfen und miteinander verschränkt. Ziel ist es, gemeinsam ein strukturiertes Vorgehen für die genannten Arbeitsschritte zu entwerfen und diese dann in der Praxis an ausgewählten Fallbeispielen (Metallobjekten mit/ohne Farbfassung) zu testen. Zudem diskutieren wir Begriffe (z.B. Veränderung vs. Zustand vs. Schaden), Einflüsse und Prozesse innerhalb eines Konservierungsprojekts.

Der Kurs ist in Theorie- und Praxisblöcke unterteilt, die in Präsenz und vor konkreten Kunst- und Bauwerken im Stuttgarter Stadtraum stattfinden.