Beschreibung
der Veranstaltung
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Adornos Philosophie hat
nicht allein im 20. Jahrhundert wie kaum eine zweite Position Fragen der
Ästhetik in ihrem systematischen Zusammenhang mit Fragen der praktischen und
theoretischen Philosophie diskutiert. Vielmehr hat sie der Kunst dabei
zugleich eine hochstehende Rolle mit Blick auf die Frage zugestanden, was es
heißen könnte, eine immanente Kritik einer entfremdeten Gesellschaft zu
entwickeln. Das Kunstwerk ist aufgrund seiner besonderen Organisationsweise
der Form nach ein Vorschein eines besseren, nicht länger entfremdeten Lebens
- ein Vorschein, der zugleich notwendig negativ bleiben muss.
Wir wollen im Seminar
ausgehend von einer Lektüre von Auszügen aus einschlägigen Texten Adornos den
Versuch unternehmen, seinen Begriff der Ästhetik genauer zu verstehen. Von
besonderem Interesse werden für uns dabei Gattungsunterschiede zwischen den
Künsten (v.a. Architektur, Literatur, Malerei und Musik) sein.
Das Seminar findet als
Kooperation zwischen der Universität Stuttgart und der Staatlichen Akademie
der Bildenden Künste statt.
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Weitere Anmerkungen
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Einführende Literatur
Richard Klein, Johann
Kreuzer und Stefan Müller-Doohm (Hg.), Adorno-Handbuch. Leben – Werk –
Wirkung, Stuttgart: Metzler 2019.
Gerhard Schweppenhäuser,
Theodor W. Adorno zur Einführung, Hamburg: Junius 2019.
Tilo Wesche, Adorno. Eine
Einführung, Ditzingen: Reclam 2018.
Rolf Wiggershaus, Theodor
W. Adorno, München: Beck 1987.
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