Industrial Design
David Gebka
Unsere gemeinsame Vision ist es, das Unsichtbare sichtbar zu machen. In kollektiven Prozessen und einem offenen Dialog entwickeln wir neue Vorstellungen und konkrete künstlerische Ideen für unsere Städte. Wir wollen uns von alten Gedankenmustern lösen, größer denken und gemeinsam unbekannte Gefilde erschließen. Wie entstehen Visionen abseits des Bekannten? Fragen, mit denen wir uns beschäftigen, sind …
- Wie gelingt ein schneller Tapetenwechsel?
- Wie viel Platz braucht der Mensch?
- Notwendiger Minimalraum: Wie viele Quadratmeter sind erforderlich, um sich wohlzufühlen?
- Kann der Raum selbst zum Erlebnis werden, wenn man eine Auszeit in ungewohnter Umgebung nimmt?
- Welche verschiedenen Bedürfnisse haben Gäste?
- Was geschieht, wenn Räume andere, unerwartete Größen annehmen? Gibt es so etwas wie einen Goldenen Schnitt für Wohlbefinden?
Vorgehen & Methoden
Critical Collective Dialogue
Das Studio versteht sich als Kollektiv von Studierenden. Durch das Zusammentreffen unterschiedlicher Interessen entsteht geteiltes Wissen und ein kollektives Gedächtnis. Offenheit, Zuhören und kritisches Reflektieren sind die Grundlagen dafür, dass Neues und Unerwartetes entstehen kann.
Building 1:1
Wir machen den Entwurf im Maßstab 1:1 erlebbar. Durch konkrete Eingriffe vor Ort entwickeln wir schnelle Prototypen, die unmittelbar getestet und weiterentwickelt werden. Diese Arbeitsweise ermöglicht ein dynamisches Entwerfen, bei dem das Konzept durch die Praxis geschärft wird. Der Prototyp bewegt sich zwischen Objekt und Modell, Realität und Repräsentation und plädiert für eine zugleich spontane und präzise Arbeitsweise.
Einschreibung ab dem 13.10.2025, 17:00 Uhr
Aylin Langreuter
Die Glocke zählt zu den frühen Symbol- und Klangobjekten der Menschheit. Seit Jahrtausenden ruft, warnt und feiert sie, strukturiert Zeit und markiert Übergänge. Ob im Gottesdienst, an der Börse oder in Alltagsritualen. In dieser Übung soll die Glocke als gestaltetes, funktionales und sinnbildliches Objekt neu gedacht werden: Wie klingt sie und welchem Zweck dient ihr Klang? Wie wird er ausgelöst? Welches Material ist geeignet, diesen Klang hervorzubringen?
In dieser ersten Gestaltungsübung gilt es, verschiedenste Werkstoffe und Geometrien auf ihre klanglichen Eigenschaften hin zu untersuchen und daraus eine eigene Interpretation der Glocke zu entwickeln. Ebenso soll der Zweck, dem die Glocke dient, definiert werden. Er kann an existierende Rituale anknüpfen oder ein völlig neuer sein, der relevant erscheint und eine Situation oder Problematik unserer Zeit adressiert.
Ziel ist ein Prototyp, der sowohl durch seinen Klang, als auch durch seine visuelle, funktionale und materialästhetische Gestaltung überzeugt.
Einschreibung ab dem 14.10.2025, 17:00 Uhr
Stefan Hähnlein
Im Seminar "Digitale Visualisierung" lernen Sie, wie Sie Ihre CAD-Daten in realistische und beeindruckende 3D-Visualisierungen sowie Animationen mit Blender verwandeln.
Sie erhalten Einblicke in die Funktionsweisen und Algorithmen computergenerierter Bilder und entdecken vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten in den Bereichen Kamera, Licht, Materialien, Texturen, Geometrie und Postproduktion.
Zusätzlich erfahren Sie, wie sich Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) nutzen lassen, um Ihre Entwürfe noch eindrucksvoller zu präsentieren.
Am Ende des Seminars sind Sie mit allen wichtigen Grundlagen vertraut und in der Lage, Ihre Projekte eigenständig zu visualisieren – und so überzeugende Präsentationen Ihrer Entwürfe zu gestalten.
Einschreibung ab dem 13.10.2025, 17:00 Uhr
Jana Rzehak (LBA)
Termine: 5.11., 19.11., 3.12., 17.12., 7.1., 21.1., 4.2. je 13-17 Uhr,
Ort: Büro Dante / Seminarraum
Farbe ist Licht – Doch wie kommen wir eigentlich zum Begriff der Farben, was sind maßgebliche Parameter, die einen Farbeindruck beeinflussen und welche Möglichkeiten lassen sich daraus für die eigene gestalterische Praxis ableiten.
Individuelle Rechercheprozesse, sowie der Fokus auf einer praktischen Auseinandersetzung mit Farb- und Materialeigenschaften, sollen hierbei als Anstoß dienen, Farbe als Mittel und Werkzeug in gestalterischen Prozessen neu zu denken.
Einschreibung ab dem 13.10.2025, 17:00 Uhr
Klaus Fürmaier
Termine: 29.10., 30.10., 12.11., 13.11., je 10-16 Uhr
Ort: Büro Dante / Seminarraum
Ziel des Seminars ist der sichere Umgang mit der räumlichen Freihandzeichnung. Gegenstand des Unterrichts sind Aufgaben zur Linearperspektive, Tonwertbildung mit Schraffur, Strichsicherheit und Darstellung von Freiformen. Die zunächst systematisch gelernten Fertigkeiten werden schließlich in Produktzeichnungen vertieft.
Anmeldung ab dem 13.10.2025, 17 Uhr
David Gebka
Diese Übung befasst sich mit der Gestaltung eines Kleiderbügels unter Berücksichtigung seiner ästhetischen, semantischen und funktionalen Faktoren. Der Fokus liegt sowohl auf den Details des Bügels selbst, als auch auf der Auseinandersetzung mit dem Nutzungskontext: Was hängt am Kleiderbügel? Wo und wie wird er eingesetzt? Welche Anforderungen ergeben sich daraus für Form, Funktion und Material?
Dabei sind auch Details wie Rutschfestigkeit, Ausrichtung der Kleidung, mögliche Verstellbarkeit oder spezielle Anforderungen einzelner Kleidungsstücke zu berücksichtigen. Die gestalterische Herangehensweise kann sich sowohl auf klassische Anwendungen (z. B. Hemden) als auch auf weniger konventionelle Kleidungsstücke oder Accessoires (z. B. Gürtel, Hosen, Tücher) beziehen.
Der Entwurf ist von Beginn an auf eine serielle Fertigung auszurichten. Ziel ist die wirtschaftlich plausible Produktion einer Kleinserie von mindestens zehn Exemplaren, was Auswirkungen auf Materialwahl, Konstruktion und Herstellungsverfahren hat. Einzelanfertigungen oder handwerkliche Unikate sind nicht Gegenstand der Aufgabenstellung.
Einschreibung ab dem 13.10.2025, 17:00 Uhr
Birgitta Homburger
Termine: 10-12.12., 11.-13.2., je 10-16 Uhr.
Ort: Seminarraum ID
Marken sind wie Reviere. Sie sind mehr als Produkt. Wir analysieren wie sich aus einer Idee ein intelligentes und kreatives Konzept entwickelt und sich daraus eine starke Marke etabliert
Einschreibung ab dem 13.10.2025, 17:00 Uhr
Laura Neuscheler
Termine: 28.11., 29.11., 17.1. je 10-18 Uhr
Ort: Seminarraum ID
Teilnehmerzahl: max. 10
Nachhaltigkeit ist eine zentrale Herausforderung für Design und Produktgestaltung, da im Entwurfsprozess entschieden wird, was, wie und wie lange etwas existiert.
Im Seminar steht die Auseinandersetzung mit Konsum und der Verantwortung von Gestaltung im Mittelpunkt. Es geht um die Frage, wie Design auf gesellschaftliche, ökologische und ökonomische Herausforderungen reagieren kann.
Forschungsbasierte Designmethoden, Prinzipien der Kreislaufwirtschaft sowie Material- und Fertigungsverfahren bilden die Grundlage, um Nachhaltigkeit praktisch in den Entwurfsprozess zu integrieren.
Die erarbeiteten Inhalte werden direkt in Projekten umgesetzt – durch die Weiterentwicklung laufender Entwürfe, die Verbesserung abgeschlossener Arbeiten oder die Analyse und Optimierung bestehender Produkte und Systeme von Unternehmen.
Ziel ist es, Potenziale zur Steigerung der Nachhaltigkeit sichtbar zu machen, etwa durch alternative Materialien, angepasste Produktionsprozesse oder neue Nutzungskonzepte.
Einschreibung ab dem 13.10.2025, 17:00 Uhr
Rafael Kroetz (LBA)
Termine: 26.11., 27.11., 15.1., 16.1., 9:00
Ort: Fotostudio / Seminarraum ID
Teilnehmerzahl: max. 10
Kursinhalte sind grundlegende Funktionen der Kameratechnik, das Zusammenwirken von Blende und Belichtungszeit sowie die RAW-Bildentwicklung und Grundlagen der Bildbearbeitung in AdobePhotoshop. Diese werden experimentel an Objekten z.B. aus eigenen Studienarbeiten der Kursteilnehmer vermittelt.
Einschreibung ab dem 13.10.2025, 17:00 Uhr
Etienne Ninkov (LBA)
Termine: 31.10., 7.11., 14.11., 21.11., 5.12., 19.12., 9.1., je 13:30-16:30 Uhr
Ort: Seminarraum ID
Teilnehmerzahl: max. 10
Neben allerlei systematischer Methodik kann die Suche nach Information selbst formaler Prozess und Objekt der Gestaltung sein. Sie bietet Perspektive und Kontext.
Die Recherche im Projekt gezielt begleitend, werden unterschiedliche Ansätze und Formen der Informationsbeschaffung besprochen und Gefundenes aufbereitet.
Einschreibung ab dem 13.10.2025, 17:00 Uhr
Christophe De La Fontaine
Aylin Langreuter
Max Neustadt
Stille ist selten geworden. In unserem Alltag ist sie kaum noch vorgesehen – überlagert von Maschinen, Medien, Mobilität, Dauerkommunikation und ständiger Verfügbarkeit. Sie fehlt nicht nur im Digitalen, sondern auch in unseren Städten, während unserer Arbeit, in unseren Köpfen. Dabei steckt in der Stille ein enormes Potenzial: für Sammlung, Orientierung, Regeneration, Aufmerksamkeit – aber auch für neue Ideen.
In diesem Projekt geht es darum, das Thema Stille ernst zu nehmen – nicht als Rückzug oder Verweigerung, sondern als konkrete gestalterische Aufgabe. Wie lässt sich das Grundbedürfnis nach Ruhe, Leere oder akustischer Entlastung in Design übersetzen? Wie kann Industrial Design Räume schaffen, Objekte formulieren oder Prozesse entwickeln, die Stille ermöglichen, sichtbar machen und zugänglich gestalten?
Ob analog oder digital, funktional oder kritisch, leise oder radikal: Ziel ist es, Situationen ausfindig zu machen, in denen Stille fehlt – und sie dort durch Gestaltung erfahrbar und nutzbar zu machen. Als Pause. Als Möglichkeit. Als Ausgangspunkt für etwas Neues.
Für wen auch immer. Wo auch immer. To whom it may concern.
Einschreibung ab dem 13.10.2025, 17:00 Uhr