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„Der Tod der Philosophie, das Ende der Geschichte, das Ende des Menschen, des Subjektes, der Menschheit – Diskurse über das Ende durchziehen das abendländische Denken.“ 1983 verfasste der französische Philosoph Jacques Derrida eine kleine, aufs Äußerste verdichtete Schrift mit dem Titel D’un ton apocalyptique adopté naguère en philosophie – der Text liegt seit 1985 übersetzt unter dem Titel Von einem neuerdings erhobenen apokalyptischen Ton in der Philosophie auch in deutscher Sprache vor. Im Kleinen Salon bearbeiten wir gemeinsam die knapp 60 Seiten und nehmen uns dafür das gesamte Semester Zeit: Wir entwirren die zahlreichen Hinweise, Andeutungen, Ausführungen und Ideen. Mit unterschiedlichen Techniken der Annäherung bearbeiten wir in gemeinsamer Lektüre und vor Ort Derridas Schrift, lesen laut oder jede:r für sich, trainieren mit unserer eigenen Sprache das Verständnis über die Sprache des Autors, diskutieren und kommentieren, bis sich uns das Material erschließt. 

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In den 1980er Jahren hatte sich die Performance-Kunst als eigenständige Form etabliert, und die in Performances und Aktionen generierte künstlerische Materialvielfalt war als regelrechtes Referenzsystem in die Kunstproduktion eingeschrieben. Sei es als autobiografischer Monolog, als Ritual oder als Bühnenstück: der zweiten und dritten Generationen von Live-Art-Künstler:innen stand ein formales und semantisch reiches Feld zur Verfügung, das die unterschiedlichsten Diskurse bereicherte, seien es innerkünstlerische bzw. produktionsästhetische, seien es gesellschaftliche wie diejenigen über Körperlichkeit, Sexualität, Gender oder Identität(saneignungen/-zuschreibungen). Zugleich begannen in dieser Zeit die Grenzen zwischen Performance- und Medienkunst zu verschwimmen, und zwar nicht nur im technischen, sondern auch im ästhetischen Sinne. 

Das Seminar Performance als künstlerische Form: Die 1980er und 1990er Jahre widmet sich wie bereits im WiSe 23/24 dem Thema unter den folgenden Schwerpunkten: 

(1) „Performance-Kunst und Bühne“ 

(2) „Performance-Kunst und Körper“ 

(3) „Performance-Kunst und Medien“ 

Wir lesen und diskutieren maßgebliche Schriften zum Thema und überkreuzen die Argumente der Texte mit Analysen ausgewählter Kunstwerke.

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Das Seminar verfolgt mehrere Anliegen: Ziel ist es zunächst, Wissen über bedeutende frühneuzeitliche Künstlerinnen zu vermitteln. Die Auswahl der Beispiele erfolgt dabei nicht willkürlich, sondern ganz konkret auf Grundlage württembergischer Sammlungsbestände. Besprochen werden sollen beispielsweise Clara Peeters, Teresa del Pò oder Angelika Kauffmann. Wir werden uns ansehen, welche Künstlerinnen in den lokalen Museen vertreten sind, wie ihre Bilder in die Sammlungen kamen und ob die Werke (öffentlich) sichtbar waren und rezipiert wurden.  

Neben diesem Blick in die Vergangenheit und auf die Provenienzen der Bilder, gilt es in dem Seminar gemeinsam mit Expert:innen vor Ort auch in die Gegenwart und Zukunft zu schauen und nach der Vermittlung dieser Werke zu fragen. Dabei werden wir diskutieren, welche Strategien es gibt, um die häufig lange unsichtbar gebliebenen Künstlerinnen auszustellen. Ausgehend von konkreten Einzelfällen soll auch ganz grundlegend gefragt werden, welche Parameter ausschlaggebend für die Bekanntheit und Präsenz von Künstler:innen in Geschichte, Forschungsdiskurs und Museum sind und sein sollten.   

Anschließend an zwei vorbereitende Sitzungstermine in der Akademie wird der Kurs vor Originalen stattfinden. Geplant sind Besuche der Staatsgalerie Stuttgart (Ausstellungsräume und Studiensaal der Graphischen Sammlung), des Kurpfälzischen Museums in Heidelberg sowie der Sonderausstellung der Kunsthalle Karlsruhe im ZKM.    

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Ikonographie ist neben der Stilanalyse ein wichtiges Instrument der kunsthistorischen Forschung. Nach der von Erwin Panowsky mitbegründeten Methode folgt auf die genaue Bildbeschreibung die Benennung des Dargestellten und die Deutung im jeweiligen kulturellen Kontext. Die Kenntnis des Gezeigten und dessen Bildtradition kann dabei wertvolle Hinweise auf Künstler, Auftraggeber und Zeitgeschichte liefern.

Im Wintersemester sollen einige der wichtigsten Motive der christlichen Ikonographie behandelt werden. Neben biblischen Themen, wie dem Leben und der Passion Christi sowie ausgewählten alttestamentarischen Sujets, werden wir auch einen Blick auf apokryphe Überlieferungen wie der Legenda Aurea oder dem Physiologus werfen.

As Beispiele werden dabei Werke aus der gesamten europäischen Kunstgeschichte dienen, um den Variantenreichtum der einzelnen Themen aufzuzeigen.



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Die Frühe Neuzeit bezeichnet eine Epoche, in der den Bildern nie gekannte Bedeutung zuwuchs und in der Künste und Wissenschaften einen enormen Aufschwung erlebten. Die als weitgefasster Überblick angelegte Vorlesung ist den Künsten aus der Zeit zwischen etwa 1600 und 1815 gewidmet. Sie setzt den vor zwei Semestern begonnenen Epochen-Zyklus fort, ist aber auch ohne den Besuch der vorangegangenen Veranstaltungen verstehbar. Was hier versucht wird ist ein groß angelegter Epochen-Überblick, der wichtige Orte und Werke der europäischen Kunst- und Kulturgeschichte gewidmet ist. Die Vorlesung nimmt dabei nicht allein Kunst und Künstler in den Blick, sondern auch die politischen und religiösen Umwälzungen jener Zeit, sowie Literatur, Philosophie und Wissenschaften

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Was ist Kunst? Wer entscheidet eigentlich darüber, was Kunst ist? Und was macht dann die Kunstgeschichte damit?

In diesem Seminar werden wir uns damit beschäftigen, was seit der Antike als Kunst galt, warum man den Begriff „Kunst“ eigentlich nicht auf die Objekte des Mittelalters anwenden kann, was der Unterschied zwischen angewandter und freier Kunst ist und wie Konzepte von Theorie und Praxis bis heute in den Kunstbetrieb wirken.

Neben einem ersten Überblick über die Geschichte(n) der Kunst von der Antike bis in die Gegenwart, sollen auch Grundlagen kunsthistorischen Forschens und Schreibens erlangt werden.

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Dieses Kolloquium wendet sich speziell an fortgeschrittene Studierende der Kunstpädagogik. Es soll auf die mündliche Prüfung in Kunstgeschichte im März 2021 vorbereiten. Durch Kurzreferate und gemeinsame Werkanalysen soll ein Überblick über die Geschichte der europäischen Kunst vertieft werden.